- Uno Nessuno Centomila – Tanzperformance der Gemelli De Filippis
Einer- Keiner- Hunderttausend
Luigi Pirandello ist der Schöpfer des gleichnamigen Romans, erschienen 1926. Der „Romanheld“ wird von der Ehefrau mit der Aussage konfrontiert, seine Nase neige sich nach rechts. Diese Bemerkung löst einen Prozess des Selbstzweifels aus, der bis zur völligen Destruktion seiner Persönlichkeit führt. In einem endlosen Monolog werden alle Stadien dieser Selbstentfremdung vorgeführt: vom zweifelnden Blick in den Spiegel über die Hinterfragung der gesellschaftlichen Position bis zur Auflösung der Identität.Diesen Ausdruck der Unsicherheit und Unbeständigkeit der Welt und die Zerrissenheit des modernen Menschen zeigen die Zwillinge De Filippis mit weiteren Tänzern in einer Kollage aus Videoprojektion, Choreographie, Musik, Kostümen und tänzerischem Ausdruck.
Der Roman von Luigi Pirandello war für unsere Arbeit eine echte Inspiration. Das Leben in unserer Gesellschaft besteht oft aus einem ausgeprägten Rollenspiel, Vorurteilen und Cliches. Die Gesellschaft entscheidet die Identität seiner Individuen und gibt meist unsichtbar vor, wie man diesen Erwartungen gerecht zu werden hat. Bestimmte Gesellschafts- und Berufsgruppen bekommen einen Stempel aufgedrückt, der einzelne Mensch mit seiner inneren Persönlichkeit wird dabei nicht beachtet. Dies führt bei manchen Menschen unweigerlich zu inneren Konflikten, da sie selbst merken, dass sie nicht genau das sind, was sie an der Oberfläche verkörpern (sollen).
Genau diesen Konflikt nehmen wir in unserer Produktion auf und stellen ihn dar. Besteht das Leben daraus, seine Rolle(n) nach Erwartung des Umfelds zu spielen, oder sollten wir versuchen, nur wir selbst zu sein? Wenn wir letzteres tun, wie werden wir dann von unserem Umfeld gesehen? Werden wir dann für verrückt erklärt?
Mit diesen Fragen setzen wir uns spielerisch und tänzerisch auseinander und zeigen den Prozess der Selbstzweifel und der Selbstfindung.
PREMIERE: 1. Juni 2012 Theater MOLLER HAUS Darmstadt 20.30 Uhr
VORSTELLUNGEN: 2. Juni, 3. Juni, 29. Juni, 30. Juni, 1. Juli
Quelle: www.twindance.de
Genau diesen Konflikt nehmen wir in unserer Produktion auf und stellen ihn dar. Besteht das Leben daraus, seine Rolle(n) nach Erwartung des Umfelds zu spielen, oder sollten wir versuchen, nur wir selbst zu sein? Wenn wir letzteres tun, wie werden wir dann von unserem Umfeld gesehen? Werden wir dann für verrückt erklärt?
Mit diesen Fragen setzen wir uns spielerisch und tänzerisch auseinander und zeigen den Prozess der Selbstzweifel und der Selbstfindung.
PREMIERE: 1. Juni 2012 Theater MOLLER HAUS Darmstadt 20.30 Uhr
VORSTELLUNGEN: 2. Juni, 3. Juni, 29. Juni, 30. Juni, 1. Juli
Quelle: www.twindance.de
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